Homöopathie
Similia similibus curentur - oder ähnliches mit ähnlichem heilen.
Entdeckt und beschrieben wurde die Homöopathie von dem deutschen Arzt Dr. med. Samuel Hahnemann (1777 - 1843). Bei seinen Übersetzungen der "Materica medica" des schottischen Wissenschaftlers Cullen, stieß Hahnemann auf eine Aufzeichnung, die die Heilung des Wechselfiebers (Malaria) mit Chinarinde beschrieb. Hahnemann wollte den Gegenbeweis antreten und verabreichte sich selbst Chinarinde, woraufhin er tatsächlich die Symptome des Wechselfiebers durchlebte.
Damit war der Grundstein der Homöopathie gelegt. Durch weitere Selbstversuche, bzw. durch Versuche an anderen Menschen, führte Hahnemann weitere "Arzneimittelprüfungen" durch und hielt die Ergebnisse fest. Schnell fand er dadurch heraus, dass eine verabreichte Substanz, bei einem Gesunden die Symptome auslöst, die sie bei einem Kranken heilen kann. Also ähnliches mit ähnlichem heilen.
Mit Homöopathie behandelt man nicht einzelne Symptome, sondern immer den gesamten Organismus.
Wichtige Details für die Mittelbestimmung sind hier neben akuten körperlichen Zuständen auch die Charaktereigenschaften, Vorlieben, Abneigungen, Gewohnheiten und auch Vorerkrankungen. Oft können eigentlich unwichtig wirkende Kleinigkeiten den Ausschlag für die Wahl eines bestimmten Mittels geben.
Daher steht zu Beginn einer homöopathischen Behandlung immer eine ausführliches Anamnesegespräch, das zwischen1 -2 Stunden dauern kann. Im Anschluss an dieses Gespräch wird dann ein sogenanntes Konstitutionsmittel bestimmt, dass für jeden Patienten individuell eingesetzt wird.